Donnerstag, 24. Februar 2011

Die Bürde des Blutes - Sarah Pinborough


Kurzbeschreibung:
Der Fliegenmann ist unter uns
Inspector Cass Jones hat alle Hände voll zu tun, denn ein Serienkiller, der sich "der Fliegenmann" nennt, geht in London um und hinterlässt rätselhafte Botschaften auf den Körpern seiner Opfer. Im Laufe der Ermittlungen taucht immer wieder der Name eines Mannes auf, der in einem geheimnisvollen Zusammenhang zum Fliegenmann steht: Castor Bright.
Diese Spur führt Cass Jones nicht nur ins labyrinthische Innere des transnationalen Finanzkonsortiums Der Bank, sondern auch tief in die eigene Vergangenheit ...


Der erste Satz:
Über der verstümmelten Leiche summte das Fliegenorchester.


Zum Inhalt (innerer Klappentext):
Die Welt nach der Finanzkrise. Alle Staaten stehen am Rande des Bankrotts und werden nur noch durch ein transnationales Konsortium, das einfach "Die Bank" genannt wird, am Leben erhalten.
Cass Jones muss in dieser Welt Morde aufklären: die Taten eines Serienkillers, der sich "der Fliegenmann" nennt; den Tod zweier Schuljungen, die ins Kreuzfeuer eines Bandenkrieges geraten; den Selbstmord seines eigenen Bruders Christian, der zuvor noch Frau und Kind tötet.
Christian war Angestellter Der Bank.
Bald muss Cass Jones begreifen, dass alle Morde zusammenhängen - nicht nur miteinander und mit dem Zustand der Welt, sondern vor allem auch mit ihm selbst. Eine verstörende Spurensuche in seiner eigenen Vergangenheit beginnt.


Meine Meinung:
Gleich vorweg sei gesagt: Dieser Thriller ist nichts für Zartbesaitete. Es gibt zwar nicht wirklich viele Szenen, in denen man sich das Essen beim Lesen sparen sollte, aber allein die erste Seite des Prologs reicht, um einen mit Vorsicht an das Buch herangehen zu lassen. Denn dort wird der Ekelfaktor sehr hochgeschraubt.
Dass sich das Buch nicht nur mit einem einzigen Fall beschäftigt, finde ich einerseits sehr gut, andererseits anfangs auch etwas nervig, weil es vom scheinbar eigentlichen Fall mit dem Fliegenmann ablenkt. Die Einschübe, die aus der Sicht des Fliegenmannes geschrieben wurden, gefallen mir leider nicht so gut, da sie meiner Ansicht nach etwas wirr und überflüssig sind. Vielleicht habe ich sie auch schlicht und einfach nicht verstanden, ich weiß es nicht.
Was mir dagegen sehr gut gefallen hat, ist, dass scheinbar belanglose Nebensächlichkeiten später wieder aufgegriffen werden und dann von äußerster Wichtigkeit sind. Als Charakere gefallen mri vor allem Josh und Claire, weil sie die ansonsten recht düstere und eher miesepetrige Stimmung auflockern. Vor allem Josh trägt sehr dazu bei, obwohl er nur selten auftaucht.
Der Schreibstil von Sarah Pinborough ist sehr gut, so dass sich das Buch leicht und flüssig lesen lässt. Oft merkt man dabei gar nicht, wie viele Seiten man shcon wieder an einem Stück gelesen hat.
Noch etwas, das mir hier - aber auch grundsätzlich bei Thrillern - nicht so gut gefällt, ist das Abschweifen ins Mystische. Dass Dinge passieren, die im realen Leben nicht passieren würden. Das finde ich etwas schade, da mir das Buch ansonsten sehr gut gefallen hat. Und da es sich hierbei um den Auftakt zu einer Triologie handelt, bin ich schon sehr gespannt, wie es weitergeht. Am Ende des Buches bekommt der Leser schon eine leichte Vorahung, worum es sich im nächsten buch drehen könnte.


Meine Bewertung:





Ich bedanke mich beim Otherworld Verlag für das Rezensions-Exemplar.

Donnerstag, 3. Februar 2011

Seiten-Challenge 2011

Im Buecher-Forum habe ich heute eine Challenge gefunden, an der ich nich gerne beteiligen möchte. Wie man an der Überschrift schon erkennen kann, geht es hierbei um gelesene Seiten. Man setzt sich selbst ein Ziel, wie viele Seiten man bis zum Ende des Jahres gelesen haben will. Aber da ich keine Ahnung habe, wie viele Seiten ich im Jahr lese (habe das bisher noch nie protokolliert), stecke ich mir im Gegensatz zu den anderen ein recht kleines Ziel, das hoffentlich realisierbar ist. Zumal ich im Januar recht lesefaul war. Aber nun gibt es ja einen gewissen Ansporn, nicht wahr? ;)

Also, ich werde versuchen, auf 10.000 Seiten bis Ende Dezember zu kommen. Der aktuelle Stand liegt derzeit bei (werde ich an dieser Stelle immer entsprechend aktualisieren):
3.697/10.000

Gut gegen Nordwind - Daniel Glattauer (Hörbuch)


Kurzbeschreibung:
"Schreiben Sie mir, Emmi. Schreiben ist wie küssen, nur ohne Lippen. Schreiben ist küssen mit dem Kopf." Erstaunlich, wie wenig Worte notwendig sind, um Leidenschaft zu entfachen. Sie müssen nur richtig gewählt sein und zur rechten Zeit kommen.
Bei Leo Leike landen irrtümlich E-Mails einer ihm unbekannten Emmi Rothner. Aus Höflichkeit antwortet er ihr. Und weil sich Emmi von ihm angezogen fühlt, schreibt sie zurück. Bald gibt Leo zu: "Ich interessiere mich wahnsinnig für Sie, liebe Emmi. Ich weiß aber auch, wie absurd dieses Interesse ist." Und wenig später gesteht Emmi: "Es sind Ihre Zeilen und meine Reime darauf: die ergeben so in etwa einen Mann, wie ich mir plötzlich vorstelle, daß es sein kann, daß es so jemanden wirklich gibt." Es scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein, wann es zum ersten persönlichen Treffen kommt, aber diese Frage wühlt beide so sehr auf, daß sie die Antwort lieber noch eine Weile hinauszögern. Außerdem ist Emmi glücklich verheiratet. Und Leo verdaut gerade eine gescheiterte Beziehung. Und überhaupt: Werden die gesendeten, empfangenen und gespeicherten Liebesgefühle einer Begegnung standhalten? Und was, wenn ja?


Der erste Satz:
Ich möchte bitte mein Abonnement kündigen.

Zum Inhalt:
Durch das versehentliche Hinzufügen eines einzelnen Buchstabens landet eine E-Mail von Emmi nicht beim dem Like Verlag, wo sie ihr Abonnement kündigen möchte, sondern bei Leo Leike. Daraus entwickelt sich mehr und mehr eine E-Mail-Freundschaft.


Meine Meinung:
Das Hörbuch hat mich von Anfang an vollkommen gefesselt. Die beiden Sprecher waren fantastisch, passten total in die Rollen der Emmi bzw. des Leo hinein. Ich konnte mich entspannt zurücklehnen und dem Hörbuch lauschen. Vor allem die aufkommenden Emotionen waren sehr wechselhaft, aber durchaus schön. Wünscht sich nicht jeder so eine Zufalls(nicht)begegnung, bei der man träumen kann, sich verstanden und einander nahefühlt, ohne sich wirklich zu kennen?
Dieses Buch ist auf jeden Fall ein Muss für alle, die Liebesromane mögen, in denen es romantisch, aber nicht kitschig ist. Denn dieses Buch ist anders als all die anderen Romantik-Liebes-Bücher, die ich bisher gelesen habe.
Auf jeden Fall werde ich mir auch den Nachfolgeband “Alle sieben Wellen”. Ich weiß nur nicht, ob ich es mir auch als Hörbuch oder als “richtiges” Buch zulege. Aber lesen/hören muss ich es auf jeden Fall!


Meine Bewertung:

Eine schöne Bescherung - Klugmann / Mathews


Kurzbeschreibung:
Weihnachten ist das Fest der Liebe und der Harmonie. Der Seelenfriede senkt sich wie Neuschnee über die Herzen der Menschen. Geschenke werden ausgetauscht. Aber diese Idylle täuscht, die 24 Tage der Vorweihnachtszeit können durchaus turbolent verlaufen.
Klugmann / Mathews erzählen in einer Mischung aus Sex, Crime und Keksen von einem gefallenen Engel, einem verliebten Taxifahrer, der schlagenden Frau Rubrecht und einem gestohlenen Christkind. Jedes Kapitel verbirgt sich hinter einer Zeichnung von Hendrik Dorgathen.
Dieses Buch ist ein krimineller Adventskalender, ein bibliophiles Weihnachtsmärchen und nicht nur wegen des Finales eine schöne Bescherung.


Der erste Satz:
Träge blubbert der Strom gegen die Kaimauer, silbern wogten die Lichter der Nacht auf den kleinen Wellen.

Zum Inhalt:
Larissa hat die Nase voll, als Prosituierte in einer Bar zu arbeiten. So hatte sie sich ihr Leben in Deutschland nicht vorgestellt. Sie flüchtet also aus der Bar, hat aber das Problem, dass ihr Pass noch bei ihrem Chef im Büro liegt. Allein schafft sie es nicht, diesen da rauszuholen. Doch sie trifft unverhofft auf den Taxifahrer Valentin, der nicht ganz freiwillig seine Hilfe anbietet, ohne zu ahnen, welches Chaos das Ganze nach sich zieht.


Meine Meinung:
Ansich eine super Idee: Ein Buch bestehend aus mehreren Kapiteln von jeweils zwei Buchsteiten, die miteinander verbunden sind und somit als Türchen eines Adventskalenders dienen. Mein Exemplar hatte zwar nur noch wenige geschlossene Seiten, weil ich es gebraucht erstanden habe, aber das machte mir nichts. Dennoch habe ich nicht geschafft, jeden Tag mein "Türchen" zu öffnen. Zum einen, weil ich das Buch erst Mitte Dezember bekam, zum anderen, weil ich im Dezember ansich kaum zum Lesen kam. Daher habe ich die letzte Hälfte des Buches gestern und heute zu Ende gelesen.
Anfang war ich sehr skeptisch und konnte mich mit diesem Buch so gar nicht anfreunden. Es war plump und hat mich daher nicht in seinen Bann gezogen. Ab der Hälfte wird es jedoch besser und es entwickelte sich tatsächlich zu einem schönen Weihnachtskrimi. Ob man es nun wirklich als "Thriller" bezeichnen sollte, weiß ich nicht. Für mich war es das eher nicht.

Meine Bewertung:

Die Chroniken von Narnia - Die Reise auf der Morgenröte - C. S. Lewis (Buch zum Film)


Kurzbeschreibung:
Das große Abenteuer auf hoher See
NARNIA ... das Land, wohin man nur durch Zauberei gelangen kann ... Der junge König Kaspian will sein Versprechen einlösen und das Schicksal der seiben verschollenen Lords ergründen. An Bord seines Schiffes "Morgenröte" befinden sich neben seiner Mannschaft fantastischerweise auch Lucy, Edmund und deren gemeinsamer Cousin Eustace. Die abenteuerliche Fahrt gen Osten in Gebiete, die noch kein Narniane zuvor betreten hat. Doch was erwartet sie wirklich hinter dem Horizont?

Der erste Satz:
 Es war einmal ein Junge, der hieß Eustace Clarence Scrubb und den Namen hatte er beinahe verdient.


Zum Inhalt:
Als Lucy, Edmund und eben Eustace (Susan und Peter sind diesmal nicht mit dabei) nach Narnia kommen, landen sie mitten im Meer - im wahrsten Sinne des Wortes. Ein Glück nur, dass die Morgeröte - das Schiff von König Kaspian - in der Nähe ist und die "Schiffsbrüchigen" herausfischen kann. Kaspian ist auf der Suche nach den Lords, die eins die Freunde seines Vaters waren und seit Jahren als spurlos vermisst gelten. Dazu muss er nach Osten segeln - weiter als je ein Narinana zuvor gesegelt war. Riepischiep ist außerdem der Überzeugung, das in dieser Richtung am Ende der Welt das Land von Aslan, dem Löwen, liegt. Sein größter Wunsch ist, dieses Land einmal zu sehen. Daher hat er sich entschlossen, Kaspian auf seiner Reise zu begleiten. Doch der Weg ist weit und birgt viele Gefahren, denen sie sich stellen müssen und die oftmals aussichtslos erscheinen.


Meine Meinung:
Voller Vorfreude stürzte ich mich auf das Buch, kaum dass ich es in den Händen hielt. Bisher hatte ich leider noch nicht die Geglegenheit gehabt, ein anderes Narnia-Buch zu lesen und ging somit ohne Vorurteile an das Buch zum gleichnamigen Film heran.
Dabei wurde ich nicht enttäuscht, sondern im Gegenteil noch überrascht. Ich habe die bisherigen Filme gesehen und ging somit natürlich nicht völlig "blind" in die Handlung. Man erkennt die Charaktere, die man schon zuvor ins Herz geschlossen hat, sogleich wieder und fühlt sich in der Geschichte wohl. Vor allem über den Mäuserich Riepischiep kann man in "Die Reise auf der Morgenröte" viel schmunzeln und manches Mal einfach nur den Kopf schütteln. Den Kopf kann man auch über den Cousin von Lucy und Edmund, Eustace, schütteln. Aber hier eher aus Verzweiflung, denn er man anfangs nichts als Ärger und ist lästiger als eine Stubenfliege.
Alles in allem finde ich dieses Buch sehr schön und freue mich nun noch mehr auf den Film, der ja bald in die Kinos kommt. Einen kleinen Vorgeschmack auf diesen bieten die Bilder zum Film, die sich ebenfalls in diesem Buch befinden.

Meine Bewertung:








Ich bedanke mich beim Ueberreuter Verlag für das Rezensions-Exemplar.

Engel aus Eis - Camilla Läckberg


Kurzbeschreibung:
Lass die Toten ruhen
Das kleine Fjällbacka ist in Aufruhr: Der pensionierte Geschichtslehrer Erik Frankel wurde ermordet. Die Ermittlungen der schwedischen Polizei konzentrieren sich auf Neonazikreise. Doch Erica Falck vermutet das Motiv in Frankels Vergangenheit. Gemeinsam mit ihrer Mutter hatte er den Widerstand gegen die deutschen Besatzer unterstützt. Damit gerät Erica ins Visier des Mörders.


Der erste Satz:
In der Stille waren nur die Fliegen zu hören. 


Zum Inhalt:
Worum geht es in dem Buch? Im Prinzip geschehen gleich zwei Dinge auf einmal: Ein Mord geschieht und Erica, die Frau eines Polizisten, findet die Tagebücher ihrer Mutter und möchte nun mehr über deren Vergangenheit herausfinden. Am Ende fügt sich natürlich alles zusammen und die ganzen Hintergründe werden klar. Auch werden viele zwischenmenschliche Ereignisse geschildert, die das Buch nochmals lebendiger werden lassen.


Meine Meinung:
Es ist der erste Band dieser Buchreihe, den ich gelesen habe, und ich muss sagen, dass es mich von Anfang an in seinen Band gezogen hat. Die Handlung ist spannungsgeladen von der ersten bis zur letzten Seite und dem Leser wird nur Häppchenweise eine Lösung des Rätsels angeboten. Auch dass das Buch aus verschiedenen Sichtweisen geschrieben wurde, finde ich super, denn so weiß man als Leser dennoch oftmals mehr als die Protagonisten
Ich weiß, dass ich nun auf jeden Fall noch mehr Teile dieser Buchreihe lesen muss!
Meine Bewertung:




Ich bedanke mich bei vorablesen.de und beim List Verlag.